Abgesehen von deinem Namen – was weißt du wirklich über dich selbst?

Wir alle kennen unseren Namen, unser Alter, unser Geburtsdatum und andere Informationen, die wir täglich verwenden – aber wir sind mehr als nur Daten. Wir haben unterschiedliche Identitäten, Überzeugungen, Motivationen und Ziele. Weißt du wirklich, wer du bist? Wenn deine Antwort „noch nicht“ lautet, wie kannst du beginnen, dein wahres Ich zu finden?

Was bedeutet das „innere Selbst“?

Wenn wir vom inneren Selbst sprechen, meinen wir die Identität, die viele Menschen nicht sehen. Es sind die Werte, der Lebenssinn, die Überzeugungen, Träume und andere immaterielle Aspekte, die einen Menschen ausmachen.

Wenn man sein inneres Selbst kennenlernen möchte, ist der einzige Weg dorthin eine Reise zur Selbsterkenntnis. Genau hier beginnt alles.

Was passiert, wenn du nicht weißt, wer du wirklich bist?

Es gibt viele Vorteile, sich selbst wirklich zu kennen. Du wirst deine Fähigkeiten erkennen und sie nutzen können, um zu einer Person heranzuwachsen, auf die du stolz sein kannst. Außerdem wirst du in der Lage sein, Grenzen zu setzen und klar zu kommunizieren, wie du behandelt werden möchtest und wie du andere behandeln willst. Wenn du deinen wahren Charakter kennst, kannst du bessere Beziehungen führen, deine Arbeit verbessern und sogar eine gesunde Work-Life-Balance aufbauen.

Wenn du hingegen dein inneres Selbst nicht erkennst, können Probleme entstehen. Du fühlst dich möglicherweise verloren, gestresst und durch widersprüchliche Persönlichkeitsanteile belastet. Manchmal schämst du dich vielleicht sogar dafür, wie du mit dir selbst umgehst. Wenn du nicht weißt, wer du wirklich bist, wirst du möglicherweise nie zufrieden oder glücklich sein – egal, wo du bist, welchen Job du hast oder mit wem du zusammen bist.

Wie kannst du dein inneres Selbst finden?

Fühlst du dich wie ein Hochstapler deines wahren Ichs? Gibt es Tage, an denen du denkst, dass dein Leben keinen Sinn ergibt? Fühlt sich deine Seele verloren an? Das sind genau die Fragen, die sich viele Menschen stellen, wenn sie ihre Reise zur Selbsterkenntnis noch nicht begonnen haben. In Wahrheit existieren viele von uns einfach nur – bis wir es nicht mehr tun.

Entgegen der weitverbreiteten Meinung gibt es kein bestimmtes Alter, in dem man „sich selbst findet“. Viele von uns müssen sich aktiv auf die Suche begeben, um endlich mit dem wahren Selbst in Kontakt zu kommen. Wenn es dir schwerfällt, dich selbst zu verstehen und inneren Frieden zu finden, findest du hier einige Tipps von Menschen, die auf ihrer Reise zur Selbstfindung erfolgreich waren.

10 Schritte, um dein wahres Selbst zu finden

„Je gelassener ein Mensch wird, desto größer ist sein Erfolg, sein Einfluss, seine Kraft zum Guten.“ – James Allen

1. Erinnere dich an dein früheres Ich

Wie man sagt: Die Vergangenheit bestimmt nicht, wer du bist – aber sie erklärt, warum du so denkst, fühlst und handelst. Wie sieht deine Vergangenheit aus? Kennst du deine Geschichte?

Viele Menschen scheuen sich davor, negative Erinnerungen und Emotionen zu erforschen, oft wegen Traumata. Wer möchte schon zurückkehren zu dem, was uns verletzt oder unsere Persönlichkeit beschädigt hat?

Es kann schwierig sein, zurückzublicken. Doch wenn wir wirklich im Hier und Jetzt leben möchten, haben wir keine andere Wahl. Genau das macht die Selbstfindung so komplex – bevor wir wachsen können, müssen wir erkennen, warum wir überhaupt „verwelkt“ sind.

2. Trenne dich von deinen äußeren Rollen

Du bist vielleicht Tochter, Mutter, Großmutter, Kollegin, Angestellte – aber was bleibt, wenn du all diese Rollen wegnimmst? Wer bist du als Individuum?

Viele Menschen verlieren sich in ihren Rollen – zum Beispiel als Mutter. So schön diese Rolle auch ist, sie kann dazu führen, dass man seine eigenen Interessen vernachlässigt. Wenn die Kinder erwachsen sind, fühlen sich viele Mütter verloren. Sie wissen nicht, wer sie sind, wenn sie nicht mehr gebraucht werden.

Deshalb ist es wichtig, auch bei der Übernahme neuer Rollen das eigene Ich zu pflegen. Am Ende des Tages ist die wichtigste Rolle die, du selbst zu sein.

3. Entdecke, was du liebst

Wofür brennst du? Welche Hobbys bereiten dir Freude? Was motiviert dich? Das klingt simpel, ist aber oft eine Herausforderung.

Viele Menschen passen sich den Vorlieben ihrer Gruppen an – sie behaupten zum Beispiel, Golf zu mögen, nur weil es Freunde oder Kollegen tun. Dadurch verlieren sie den Zugang zu ihren eigenen Interessen.

Natürlich ist es schön, Zeit mit anderen zu verbringen. Aber du verdienst es, zu wissen, was du selbst liebst. Entdecke deine Leidenschaft und gönne dir regelmäßig eine Auszeit dafür.

4. Finde heraus, woran du glaubst

Wenn du deine Werte und Überzeugungen kennst, lernst du nicht nur dich selbst besser kennen, sondern zeigst dir auch deinen eigenen Wert. Wer sich mit weniger zufrieden gibt, läuft Gefahr, dies immer wieder zu tun. Niemand sollte sich für seine Überzeugungen kleinmachen – das führt nur zu innerem Konflikt.

5. Meditiere und drücke dich aus

Wer sich selbst kennenlernen will, muss lernen, sich auszudrücken. Was gibt dir ein Gefühl von Ruhe? Für viele ist Meditation ein effektiver Weg, Gefühle und Gedanken zu verstehen.

Es gibt viele Arten zu meditieren: Yoga, geführte Meditationen oder das Hören der 528-Hz-Solfeggio-Frequenz – bekannt als die Liebesfrequenz.

Der Lovetuner ist ein revolutionäres Meditations- und Achtsamkeitstool, das eine tiefe Atemübung mit der 528-Hz-Frequenz kombiniert und dich in einen Zustand der Entspannung versetzt. Egal, welche Methode für dich funktioniert – achte darauf, wie du dich vor, während und nach deiner Meditation fühlst. So erkennst du dein inneres Erleben und findest zu dir selbst zurück.

6. Erkenne, welche Beziehungen du pflegen willst

Mit welchen Menschen möchtest du dich umgeben? Auch wenn das über das reine Selbstverständnis hinausgeht, ist der Sinn deiner Beziehungen wichtig für deine innere Entwicklung.

Nimm dir Zeit, um herauszufinden, welche Menschen dir guttun. Das hilft dir dabei zu erkennen, was dir wirklich wichtig ist – und in welchem Umfeld du wachsen kannst.

7. Werde dir bewusst, wohin du willst

Stell dir folgende Fragen: Was sind deine Ziele, Träume und Wünsche? Was ist dein Lebenssinn? Wo siehst du dich in fünf Jahren?

Wenn dich das überfordert, gehe schrittweise vor. So kannst du herausfinden, ob du dich auf dem richtigen Weg befindest oder etwas ändern solltest.

8. Liste auf, was du verändern möchtest

Was magst du nicht an dir selbst? Gibt es Persönlichkeitsmerkmale oder Denkweisen, die du verbessern willst? Das bewusste Auseinandersetzen mit diesen Fragen hilft dir, dein wahres Ich zu entfalten.

Achte jedoch darauf, dass Selbstreflexion nichts mit Selbsthass zu tun hat. Es geht darum, sich weiterzuentwickeln – nicht darum, sich schlecht zu fühlen.

Konzentriere dich dabei auf dein inneres Selbst: Statt über dein Gewicht zu sprechen, frage dich, wie du deinen Körper behandeln möchtest. Statt dein Aussehen zu kritisieren, frage dich, warum du Komplimente nicht annehmen kannst.

9. Sei gut zu dir selbst

Auf dem Weg zur Selbsterkenntnis kannst du schnell das Gefühl bekommen, versagt zu haben. Warum hast du dich selbst so lange vernachlässigt? Wie konntest du dich in deinem Job oder Alltag verlieren?

Es ist leicht, sich selbst die Schuld zu geben. Doch wir sind auf einer Reise der Selbstakzeptanz. Wenn du dich für dein wahres Ich schämst, leidet nicht nur dein Selbstwert – auch deine Gesundheit kann darunter leiden. Laut einem Artikel von Harvard Health Publishing hat Selbstakzeptanz tiefgreifende Auswirkungen auf deine körperliche und seelische Gesundheit. (1)

Vergib dir selbst. Vielleicht denkst du, du hättest nichts verdient – aber du bist der einzige Mensch, der immer an dich glauben sollte.

10. Probiere neue Erfahrungen aus

Was hat das mit deinem wahren Ich zu tun, wenn du nur neue Dinge ausprobierst? Mehr als du denkst. Neue Erfahrungen helfen dir, dich selbst besser zu verstehen.

Zum Beispiel: Wenn du allein verreist, merkst du vielleicht, dass du schnell frustriert bist oder Probleme hast, dich zu orientieren. Neue Dinge auszuprobieren muss kein großes Abenteuer sein – es kann auch ein neues Outfit, ein unbekanntes Café oder ein anderer Musikstil sein.

Neue Möglichkeiten zu ergreifen bedeutet, einen klareren Blick auf dein wahres Ich zu werfen.

Suchst du nach weiteren Wegen, dich mit dir selbst zu verbinden?

Viele von uns sind blind für ihr wahres Ich. Genau das steht unserer Entwicklung im Weg.

Die Suche nach dem wahren Ich ist herausfordernd. Viele von uns kämpfen damit, sich selbst zu akzeptieren. Doch es ist in Ordnung, sich verloren zu fühlen – was nicht in Ordnung ist, ist nichts dagegen zu unternehmen.

Sobald du die Diskrepanz zwischen dem jetzigen Ich und deinem wahren Selbst erkennst, kannst du beginnen, dich selbst wirklich zu sehen.

Quellen

1. Greater self-acceptance improves emotional well-being | Harvard Health Publishing

https://www.health.harvard.edu/blog/greater-self-acceptance-improves-emotional-well-201605169546